Die Melodie der haTikwa geht auf ein unbekanntes europäisches Volkslied zurück, das unter anderem in der spanischen und polnischen Volksmusik auftaucht und ins Liedgut vieler europäischer Länder übernommen wurde. Auch das Hauptthema der sinfonischen Dichtung Vltava („Die Moldau“) von Bedřich Smetana weist Ähnlichkeiten mit dieser Melodie auf.
In die heute gebräuchliche Fassung wurde die Musik vermutlich 1888 von Samuel Cohen gebracht; das Orchesterarrangement stammt von Paul Ben-Haim. Eine andere Bearbeitung für großes Orchester stammt von Kurt
Weill.
Schon seit 1897 ist die haTikwa die Hymne der zionistischen Bewegung. Mit der Gründung des Staates Israel im Mai 1948 wurde der vertonte Text zur Nationalhymne erklärt.
Als inoffizielle zweite Nationalhymne Israels wird oft das
Lied Yerushalayim Shel Zahav (Jerusalem aus Gold) angesehen.