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Karte der jährlichen Niederschlagsmengen in Indien

Karte der jährlichen Niederschlagsmengen in Indien

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Klima

Mit Ausnahme der Bergregionen herrscht in Nord- und Zentralindien vornehmlich subtropisches Kontinentalklima, im Süden und in den Küstengebieten dagegen ein stärker maritim geprägtes tropisches Klima. So treten im Norden im Jahresverlauf teils erhebliche Temperaturschwankungen auf. In den nördlichen Tiefebenen herrschen im Dezember und Januar 10 bis 15 °C; in der heißesten Zeit zwischen April und Juni sind Höchsttemperaturen von 40 bis über 50 °C möglich. Im Süden ist es dagegen ganzjährig (relativ konstant) heiß.

Die Niederschlagsmengen werden im ganzen Land maßgeblich vom Indischen Monsun beeinflusst. Der Südwest- oder Sommermonsun setzt in den meisten Landesteilen im Juni ein und bringt je nach Region bis September oder Oktober ergiebige Niederschläge. Dabei zieht die Monsundepression von Südosten nach Nordwesten, wodurch die Niederschlagsmengen in der Regel im Südosten des Landes am höchsten sind. Auch die sehr unterschiedliche Topographie hat einen enormen Einfluss auf Niederschlagsverteilung. So regnet sich die feuchtmaritime Luft an orographischen Hindernissen, zum Beispiel Gebirgen, in Form von Steigungsregen ab. Daher gehen die stärksten Regengüsse an der Westküste, in den Westghats, an den Hängen des Himalayas und in Nordostindien nieder. Der Himalaya, auf den der Monsun trifft, ist der Grund dafür, dass Indien die weltweit höchsten Regensummen erzielt. Der Ort Cherrapunji hält gleich mehrere weltweite Niederschlagsrekorde. Am trockensten ist es in der Thar, die sich im Nordwesten des Landes befindet und so am wenigsten vom Monsun beeinflusst wird. Die aus Zentralasien kommenden Nordost- oder Wintermonsunwinde zwischen Oktober und Juni bringen kaum Feuchtigkeit. Durch den starken Temperaturkontrast zwischen der kalten, trockenen Luft im Inneren des Kontinents (Tibetisches Hochplateau) zum im Vergleich warmen Süden, strömt diese kalte Luftmasse nach Süden und erwärmt sich beim Absinken vom Himalaya, sodass ein trockener, warmer Fallwind in Indien Einzug hält. Daher gehen in den meisten Gegenden 80 bis über 90 % der jährlichen Gesamtniederschlagsmenge während der Sommermonate nieder. Nur der Südosten erhält auch während des Nordostmonsuns Regen, da die Luftströmungen über dem Golf von Bengalen Feuchtigkeit aufnehmen.


Siehe auch

Weblinks

Quellen

Bildernachweis