Das Wappen von Guam
Das Wappen Guams ist seit dem 4. August 1917 in
Gebrauch und wurde 1930 offiziell bestätigt. Es zeigt eine
Ansicht des Aganaflusses bei der Hauptstadt
Hagåtña. Der Umriss des Wappens ist der eines
Schleuder-Steines, der von den
Chamorro früher als Waffe und Jagdutensil verwendet
wurde.
Es zeigt einen Kokosnussbaum, der auch in unfruchtbaren
Gefilden – im Sand am Strand – wächst und somit die
Bevölkerung Guams symbolisiert, die unter allen Umständen
überlebt und wächst. Sie überlebte Genozide,
Naturkatastrophen und Hungersnöte. Gleichzeitig steht der
Baum dafür, dass sich das Volk Guams selber ernähren kann –
nicht zuletzt dank der Kokosnüsse.
Hinter der Palme sieht man auf dem Wasser eine fliegende
Proa. Dieses Schiff der Urbevölkerung Guams war mit dem
notwendigen Geschick ein schnelles und agiles Boot. Damit
konnten die Chamorros Handel mit weit entfernten Inseln
treiben. Dies symbolisiert die Freiheit und den Mut der
damaligen Bewohner, furchtlos über das Meer zu fahren.
Vor dem Schiff ist der Fluss Agana zu sehen, der
den gleichen Namen wie die Hauptstadt Guams, Hagåtña, auf
Spanisch trägt. Dieser Fluss, der in ständigem Austausch mit
dem Meer steht, ist ein Symbol für den Willen den Einwohner
Guams, die Ressourcen ihres Landes miteinander zu teilen.
Der rote Rand des Wappens stellt das Blut dar, das
Einwohner Guams während des Zweiten Weltkrieges und der Zeit
der spanischen Besetzung vergossen haben.
Das Wappen ist auch auf der
Flagge Guams abgebildet.
|