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Flaggenkunde (Vexillologie)
Vexillologie (lat.
vexillum ‚Fahne‘ und
-logie),
auch Flaggenkunde bzw. Fahnenkunde, ist die Lehre vom
Fahnen- und Flaggenwesen. Die Vexillologie ist eine sehr junge
Wissenschaft; der Begriff wurde 1959 von
Whitney Smith geprägt,
dem Gründer des
Flag Research Center und Herausgebers des Flag Bulletin.
Sie ist aus einem Teilgebiet der
Heraldik
(Wappenkunde) entstanden und beschäftigt sich mit der Geschichte des
Flaggenwesens, dem Entwurf und der Erzeugung von
Flaggen,
mit ihrer Bedeutung, Aussagen und auch damit verbundenen Emotionen und
ihrer Verwendung. Sie reicht aber auch immer wieder in Bereiche der
Soziologie, Massenkommunikation, Politologie, Kunstgeschichte, Symbolik,
Ästhetik und andere hinein. Diesen dient die Vexillologie als
Hilfswissenschaft. Sie bedient sich vor allem der wissenschaftlichen
Methodik der Geschichts- und Politikwissenschaft.
Eine Flagge ist eine abstrakte zweidimensionale Anordnung von
Farben, Flächen und Zeichen in meist rechteckiger Form. Sie besteht in
der Regel aus einem Tuch, aber auch andere Materialien, wie Papier,
Plastik oder Metall, finden Verwendung. Deren gemaltes Bild erfüllt oft
dieselben Zwecke wie die eigentliche Flagge.
Flaggen dienen zur visuellen Übertragung von Informationen,
ursprünglich über eine größere Distanz, wie von Schiff zu Schiff. Oft
ist dies die Markierung der Zugehörigkeit beziehungsweise der Vertretung
von Gemeinschaften und Körperschaften.
Flagge oder Fahne?
In der Nutzung und Bedeutung gibt es bedeutende Unterschiede zwischen
beiden Begrifflichkeiten. Der Vexillologe beschreibt eine Fahne als
Einzelstück, welches an einer Stange zum Tragen fixiert wird sowie als
Truppenfahne fungiert. Eine Flagge kann beliebig oft ersetzt werden und
wird an einem Fahnenmast gehisst.
Quellen
Weblinks